Наукові праці. Кафедра гігієни та екології № 2
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Browsing Наукові праці. Кафедра гігієни та екології № 2 by Subject "Arbeitsbezogenes Verhaltens - und Erlebensmuster (AVEM)"
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Item Umgang und Verhalten in Stresssituationen und arbeitbezogenes Verhaltensmuster von Hochschullehrern(DGAUM, 2022) Sushchenko, E.; Tymbota, Myroslav; Zavgorodnij, Igor; Kapustnik, Valery; Lysak, Maryna; Thielmann, B.; Böckelmann, IrinaDer richtige Umgang mit Stresssituationen und das individuelle Stresserleben spielen eine wichtige Rolle für das persönliche Wohlbefinden, Arbeitszufriedenheit und den beruflichen Erfolg. Das Ziel der Studie war es, den Umgang und das individuelle Verhalten in Stresssituationen von Hochschullehrern in der Ukraine zu ermitteln und diese in Geschlechtergruppen zu analysieren. An der Studie nahmen 105 Hochschullehrer (21 Männer und 84 Frauen) im Durchschnittsalter von 44,7 ± 12,73 Jahren teil. Es wurde das Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) und zur Untersuchung der Stressbewältigung das Differentielle Stress Inventar (DSI) verwendet. Es lassen sich anhand der elf AVEM-Kategorien zwei gesundheitsförderliche AVEM-Muster G und S sowie zwei AVEM-Risikomuster A und B unterscheiden. Des Weiteren gibt es fünf DSI-Typen: I Normaltyp, II Überbeansprucht, III Stressresistent, IV Niedrige Beanspruchung – Erfolgreiches Coping und V Hohe Beanspruchung – Erfolgreiches Coping. Gesundheitsförderliche AVEM-Muster waren bei 28,6 % der Männer und 23,8 % der Frauen vom G-Muster und bei 4,8% der Männer und 4,9 % der Frauen vom S-Muster nachweisbar. 33,3 % der Männer und 40,5 % der Frauen boten das Risikomuster A sowie 33,3 % der Männer und 23,8 % der Frauen das Risikomuster B. Es fand sich kein signifikanter Unterschied in der Verteilung der AVEM-Muster in den Geschlechtergruppen (pχ² = 0,618). Ergebnisse des DSIFragebogens zeigten, dass 14,3 % der Männer und 20,2 % der Frauen vom Typ I waren, 14,3 % der Männer und 20,2 % der Frauen vom Typ II, 42,9 % der Männer und 38,1 % der Frauen vom Typ III, 23,8 % der Männer und 11,9 % der Frauen vom Typ IV, 4,8 % der Männer und 9,5 % der Frauen vom Typ V. Die Verteilung der DSI-Typen war in beiden Geschlechtergruppen vergleichbar (pχ² = 0,586). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mehr als 60 % der Hochschullehrer beider Geschlechter negative arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster aufweisen. Das kann sich auf die psychische Gesundheit negativ auswirken, wenn organisationale und persönliche Ressourcen nicht ausreichend vorhanden sind. Die meisten Hochschullehrer erlebten zwar vermehrt psychischen Stress, konnten diesen aber noch gut kompensieren. Für diese Berufsgruppe besteht die Notwendigkeit von betrieblichen gesundheitsförderlichen und präventiven Maßnahmen.