Наукові праці. Кафедра гігієни та екології № 2
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Browsing Наукові праці. Кафедра гігієни та екології № 2 by Subject "2024н/2023"
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Item Berufliche Gratifikationskrisen, Verausgabungsneigung und Burnout bei ukrainischen Anästhesisten und Intensivmedizinern während der SARS-CoV-2-Pandemie(Zentralblattfür Arbeitsmedizin, Arbeitsschutzund Ergonomie, 2023) Böckelmann, Irina; Zavgorodnii, Igor; Litovchenko, Olena; Kapustnyk, Valeriy; Thielmann, BeatriceHintergrund: Psychische Belastungen von Anästhesisten und Intensivmedizinern sind vielfältig und komplex. Overcommitment (OC) ist durch eine übersteigerte berufliche Verausgabungsneigung gekennzeichnet, die zu psychischen Beanspruchungsfolgen wie z. B. Burnout führen kann. Die Prävalenz von Burnout bei Intensivmedizinern ist international weit gestreut. Ziel der Studie war es, Verausgabungen und Gratifikationen bei ukrainischen Ärzten der Anästhesie und Intensivmedizin während der SARS-CoV-2-Pandemie zu ermitteln und zu analysieren, wie hoch das Burnout-Risiko in dieser Berufsgruppe ist und welche Assoziationen zwischen der intrinsischen Komponente und der extrinsischen Komponente des Modells der beruflichen Gratifikationskrise und dem Burnout bestehen. Methodik: An der Querschnittsstudie mit der konfirmatorischen Fragestellung im März 2021 nahmen 73 ukrainische intensivmedizinisch tätige Ärzte (47,9 %) und Ärztinnen (52,1 %) teil. Das mittlere Alter lag bei 39,8 ± 10,94 Jahren (Range: 23–78 Jahre). Neben soziodemografischen und berufsbezogenen Daten wurden die berufliche Gratifikation mittels Effort-reward-Imbalance-Fragebogen (ERI) einschließlich der OC-Fragen und das Maslach Burnout Inventory (MBI) erhoben. Die Teilnehmenden der Befragung wurden in Gruppen mit unterschiedlichem OC (< 16 Punkte) und (≥ 16 Punkte) eingestuft und verglichen. Ergebnisse: In die Gruppe mit OC < 16 Punkte konnten 75 % (55) Teilnehmende eingestuft werden, 18 boten ein erhöhtes OC. Zwischen diesen beiden Gruppen fand sich eine signifikante Differenz im Effort (13,9 ± 4,1 vs. 17,2 ± 3,6 Punkte; p = 0,003) und in der ERI-Ratio (0,58 ± 0,2 vs. 0,77 ± 0,2; p = 0,006). In der Gruppe mit OC ≥ 16 waren 50 % der Teilnehmenden mit einer hohen emotionalen Erschöpfung (vs. 12,7 % bei OC < 16; p = 0,002), aber auch 61,1 % mit einer hohen Leistungsfähigkeit (61,1 % vs. 32,7 %; p = 0,005). Insgesamt konnte eine Burnout-Prävalenz von 2,7 % in der Gesamtstichprobe festgestellt werden, wobei die beiden Probanden bei der Gruppe mit OC < 16 vertreten waren. Die höhere emotionale Erschöpfung war mit einer höheren Verausgabungsneigung und Verausgabung (Effort) sowie einer geringeren Belohnung (Reward) assoziiert. Diskussion: Die Studienergebnisse zeigten hohe emotionale Erschöpfung bei Personen mit hohem Overcommitment. Drei Viertel der Befragten zeigten Burnout-Symptome. Aus diesem Grund sollten Gesundheitsförderungsmaßnahmen und Prävention angeboten werden, um den hohen Belastungen während der Pandemie entgegenzuwirken. Diese sollten Verhältnis- und Verhaltensprävention einschließen.Item Neue Wege in der Früherkennung des Burnout-Risikos bei Notärzten und Feldscherern in einem ukrainischen Rettungsdienst(Zentralblattfür Arbeitsmedizin, Arbeitsschutzund Ergonomie, 2023) Böckelmann, Irina; Perova, Iryna; Lalimenko, OLga; Tymbota, Myroslav; Zabashta, Viktor; Schwarze, Robin; Schumann, Heiko; Zavgorodnii, Igor; Thielmann, BeatriceZielsetzung. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die dimensionsrelevanten Aussagen des Maslach-Burnout-Inventory(MBI-GS)-Fragebogens zu ermitteln, um jeweils die aussagekräftigsten Items für die 3 Dimensionen (emotionale Erschöpfung, Zynismus/Depersonalisierung und Leistungsfähigkeit) zu identifizieren und ggf. als schnelles Screening im Rahmen von Präventionsprogrammen in einem ukrainischen Rettungsdienst einzusetzen. Methodik. Es nahmen 48 Feldscherer und 37 Notärzte aus der Ukraine teil (mittleres Alter: 44,0 ± 13,4 Jahre). Mithilfe des logistischen Regressionsmodells wurde der Ausprägungstyp des beruflichen Burnouts ermittelt. Ergebnisse. Die Aussage „Ich fühle mich durch meine Arbeit ausgebrannt“ war für die MBI-Dimension emotionale Erschöpfung relevant (−0,354), für die Dimension Zynismus/Depersonalisierung war es u. a. „Ich bezweifle die Bedeutung meiner Arbeit“ (−0,526). Für die Leistungsfähigkeit war u. a. bedeutend „Ich fühle mich gut, wenn ich Arbeitsaufgaben vollendet habe“ (+0,745). Schlussfolgerung. Es wird ein neuer methodischer Ansatz ausprobiert, um die einflussreichsten Aussagen des MBI-GS-Fragebogens als Frühindikatoren für ein Burnout-Risiko zu nutzen.